Genauso wie wir manchmal einen Look brauchen, tut es auch unseren Wänden einmal gut. Neu tapezierte Wände schaffen ein frisches und angenehmes Ambiente. Doch bevor Sie Ihre neu erstandenen Tapeten anbringen können, steht Ihnen die Aufgabe bevor, die alten Tapeten zu entfernen. Das möchte man natürlich schnell und gründlich hinter sich bringen.
Schritt 1: Die Tapete überprüfen
Um sich nicht ewig mit dem Spachtel abzuquälen, sollte man sich erst einmal vergewissern, welche Qualität die zu lösende Tapete hat und von welcher Art sie gefertigt ist. Im günstigsten Fall haben sie es mit einer Tapete zutun, die sich trocken abziehen lässt. Das testet man, indem man an einer Ecke der Bahn unten oder oben schräg in Richtung Mitte zieht. Lässt sich die Tapete sofort abziehen, hat sich das Problem schnell gelöst. Meist bleibt eine Papierbahn an der Wand, die man jedoch als Untergrund für die neue Tapete nutzen kann.
Mit Spachtel, Tapetenlöser oder Spülmittel der alten Tapete zu Leibe rücken
Es bieten sich verschiedene Möglichkeiten eine alte Tapete zu entfernen.
Im Baumarkt und in Farbenfachgeschäften sind Tapetenlöser erhältlich, die man entweder großzügig mit einem Quast oder einem Sprühgerät aufträgt. Nach einer Einwirkzeit von ungefähr 15 Minuten kann man die Tapete abziehen. Oft klappt dies bahnenweise oder man muss die Reste eben mit einem Spachtel lösen.
Möchte man eine günstigere Variante wählen, kann man auch Spülmittel verwenden. Normales Geschirrspülmittel wirkt wie Tapetenlöser, ist aber um ein Vielfaches günstiger. In einen Eimer Wasser werden ein paar gute Spritzer Spülmittel beigemischt. Diese Mischung wird mit einem großen Malerpinsel aufgetragen. Die Tapete lässt sich dann wie beim Tapetenlöser entfernen.
In Zeitschriften und Büchern für Handwerker wird das Lösen mit Wasserdampf oft empfohlen, doch sollte man sich das gut überlegen. Zum einen hat nicht jeder ein Dampfgerät zur Hand und zum anderen besteht eine gewisse Verletzungsgefahr durch Verbrühungen, doch das größte Argument gegen diese Methode ist, dass sich Schimmelpilze durch den erkalteten Dampf entwickeln können.
Hartnäckige Tapeten kann man durch Überschleifen mit Schleifpapier aufreissen. Das Schleifpapier sollte möglichst grob sein, am besten eine Körnung ab 60 haben. Im Baumarkt sind Nadelwalzen oder gezahnte Kratzer erhältlich, die beim Aufreissen behilflich sind. Nach dieser Vorbehandlung kann man die Tapete mit den verschiedenen Methoden aufweichen.
Nach Verrichten der leidigen Arbeit kann man auch schon mit dem Tapezieren anfangen, doch sollte man vor Anbringen der neuen Tapete gut überdenken, Grundierung und den richtigen Tapetenkleister zu verwenden, damit das nächste Lösen der Tapete schnell und einfach erfolgt.